Es gibt keinen fest gelegten Betrag, aber Beträge unter € 10,- können als Mikropayment angesehen werden. Visa und Mastercard geben als Mindestgröße € 30,- an, um Transaktionen darüber abrechnen zu können. Im Pressebereich werden Zahlungen um die € 2,- für News und Zeitungsartikel als Micropayment angesehen. Micropayment ist relativ teuer, da Disagiosätze von 20% bis 30% für Micropayment einkalkuliert werden müssen.
Die Wirtschaftlichkeit der Bezahlung von geringfügigen Beträgen ist ein Problem, da oftmals die Kosten für die Zahlungsabwicklung den Warenwert übersteigen. Hierdurch entsteht eine Zahlungssystemlücke, da hier herkömmliche Verfahren, wie Kreditkartenzahlung oder die Lastschrift aufgrund zu hoher Kosten ungeeignet sind. Hierzu wurden verschiedene Strategien entwickelt um Kleinstbeträge sinnvoll abrechnen zu können.
Es gibt momentan drei Typen von Micropayment Systemen: Vorausbezahlte Systeme, Billing-/Inkasso-Systeme und Mobilfunkbasierte Systeme. Beim sogennanten Pre-Paid-System wird im Vorraus der Geldbetrag von dem Guthabenkonto des Kunden abgezogen. Billing-/Inkasso summieren die Kleinstbeträge die dann periodisch z.B. über die Telefonrechnung abgerechnet werden. Mobilfunkbasierte Micropayment-Systeme ermöglichen die ortsunabhängige Bezahlung von Diensten, ein Beispiel hierfür ist Multicall der Firma CommDoo.