Der Kreditkartenakzeptanzvertrag, auch Merchant Vertrag genannt, wird zwischen dem Merchant (Händler) und dem Acquirer geschlossen. Der Merchant erhält daraufhin eine Vertrags-Unternehmens-Nummer, mit der er sich an ein Payment Service Provider wendet, damit dieser ihm die Anbindung zwischen dem Shop und dem Acquirer realisiert und die Transaktionen abwickelt.
Ohne Vertragspartner, also Händler bzw. Geldautomaten ist eine Kreditkarte nicht einsetzbar. Hierzu benötigt man Partner die Kreditkartenzahlungen akzeptieren. Im Kreditkartenakzeptanzvertrag werden die Konditionen je nach Branche, Transaktionsvolumen und Anbieter geregelt. Die Transaktionskosten legt der Verkäufer auf den Kunden um. Durch intensiven Wettbewerb der Kreditkarten Gesellschaften ist der Einsatz heute international möglich, da sie ansonsten gegenüber den Mitbewerbern einen starken Konkurrenznachteil hätten.
Die Kreditkartengebühren, das sogenannte Interbankenentgelt, ist für private Karten von der Europäischen Union für die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft reguliert und beträgt maximal 0,3 Prozent für Kreditkarten und 0,2 Prozent für Debit- und Prepaidkarten. Bei Geschäftskarten und internationalen Karten kommt noch ein Aufschlag von etwa 1 % dazu.